Deutschland, oder, Bayern

HOLZWEG

5/13/20183 min read

Heute geht es also los. Nach so viel Vorbereitung ist mein Fahrrad gepackt. Nachdem mein erster Tag noch von Franz und Chris begleitet wird fahre ich ab Tag 2 alleine durch das deutsche Hinterland.

Bisher war ich irgendwie mit allem Möglichen beschäftigt. Überwältigt von der Natur, der Donau, den vielen Burgen und Bauten teils noch von den Römern. Mit der mentalen Vorbereitung vor dem nächsten Berg oder einfach nur dem Rätsel wo wohl der Weg weiter führt. Aufbau, Abbau, Wasser, Essen, Navigation, Verarbeiten.

Ich genieße die Ruhe, lese, mache Musik, meditiere (oder versuche es), schlafe, und unterhalte mich mit anderen Verrückten. Die Angst vor Einsamkeit oder dem selbstreflektierenden harten inneren Richter ist bisher zumindest so fern wie nie. Es scheint, das Beschäftigt sein.. das Neue jeden Tag, lässt kaum einen Platz zum vielen Nachdenken. Wohl allein deshalb waren die größten Denker fast ausschließlich aus dem Wohlstand kommend.

Diese Leichtigkeit ist wohltuend. Die Sorgen wie verblasst. Die Ungewissheit was der neue Tag bringt, wo man schläft, was man isst. Ob der Tag gut oder schlecht wird. Hm jeder Tag liefert viel von Beidem. Entscheidend ist mein Fokus. Wenn ich nur in die grantigen Gesichter der Rennradler sehe muss mein Tag und mein Gemüt am Ende negativ sein. Achte ich dagegen auf die Menschen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen oder fahren, so fühle ich mich selbst direkt wohler.

Ich verlasse Bayern und damit Deutschland.

Ein komischer Ort. Ausgesucht hätte ich ihn mir nicht zum Leben. Die Landschaften sind wirklich toll, aber dieses Hochnäsige und Abschätzige anderer Menschen und Kulturen gegenüber werde ich nicht vermissen. Ich hoffe dieser auf mich befremdlich wirkende "Nationalstolz" wird durch neue Generationen gänzlich verschwinden. Dennoch gab es auch sehr tolle Begegnungen. Mit anderen seltsamen Fernradlern oder sehr zuvorkommenden Wirtinnen. Mir sind diese mit dezenten Signalen arbeitenden Menschen doch viel lieber als die lauten..

Es ist ein tolles Gefühl dass ich es wirklich durchgezogen habe. Es ist für mich selbst noch komisch zu sagen "ich fahre nach Vietnam". Es klingt wie ein Scherz.. oder zumindest erzeugt es vielleicht Druck es auch wirklich tun zu MÜSSEN. Aber egal, wenn mir danach ist höre ich einfach auf, orientiere mich neu, und laufe.. oder hüpfe. Oder ich verliere mich verträumt in der Entenfamilie die gerade ungelogen 1m an mir vorbeiwatschelt.

"Ich bin so beschäftigt..", "kaum Zeit", "viel Arbeit" , "Ich kann nicht einfach.." Doch! Nur du kannst! Ich kann es doch auch. Du bist der Kreateur deines Lebens. Mach und Genieße..

Ich verlasse Bayern und damit Deutschland.

Ein komischer Ort. Ausgesucht hätte ich ihn mir nicht zum Leben. Die Landschaften sind wirklich toll, aber dieses Hochnäsige und Abschätzige anderer Menschen und Kulturen gegenüber werde ich nicht vermissen. Ich hoffe dieser auf mich befremdlich wirkende "Nationalstolz" wird durch neue Generationen gänzlich verschwinden. Dennoch gab es auch sehr tolle Begegnungen. Mit anderen seltsamen Fernradlern oder sehr zuvorkommenden Wirtinnen. Mir sind diese mit dezenten Signalen arbeitenden Menschen doch viel lieber als die lauten..

Es ist ein tolles Gefühl dass ich es wirklich durchgezogen habe. Es ist für mich selbst noch komisch zu sagen "ich fahre nach Vietnam". Es klingt wie ein Scherz.. oder zumindest erzeugt es vielleicht Druck es auch wirklich tun zu MÜSSEN. Aber egal, wenn mir danach ist höre ich einfach auf, orientiere mich neu, und laufe.. oder hüpfe. Oder ich verliere mich verträumt in der Entenfamilie die gerade ungelogen 1m an mir vorbeiwatschelt.

"Ich bin so beschäftigt..", "kaum Zeit", "viel Arbeit" , "Ich kann nicht einfach.." Doch! Nur du kannst! Ich kann es doch auch. Du bist der Kreateur deines Lebens. Mach und Genieße..